Presse

Frauenorganisationen fordern mehr Geld für Gleichstellung

Frauenorganisationen fordern mehr Geld für Gleichstellung

14. Oktober 2020

Utl.: 210 statt zwölf Millionen Euro – „Feministisches Konjunkturpaket“ in der Höhe von 12 Milliarden Euro vorgestellt =

 

   Wien (APA) - Noch vor der Budgetrede von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) im Nationalrat haben Frauenorganisationen am Mittwoch mehr Geld für Gleichgestellung und Gewaltprävention eingefordert. Das Budget solle von zwölf auf 210 Millionen Euro erhöht werden. Die Frauenvertreterinnen kritisierten, dass die Bundesregierung bei der Bekämpfung der Wirtschaftskrise zu wenig auf Frauen Rücksicht nehme.

 

   "Frauen waren jene, die unsere Gesellschaft (während der Coronakrise) am Laufen gehalten haben. Viele Maßnahmen der Regierung mussten sie schultern", sagte die Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings, Klaudia Frieben, in einer Online-Pressekonferenz am Mittwoch.

Frauenring: Forderungen an den Finanzminister

Ö1 Mittagsjournal 14.10.2020

 

Noch bevor im Parlament Finanzminister Gernot Blümel seine Budgetrede begonnen hat, haben in der Früh Frauenorganisationen mehr Geld für Frauenagenden und damit mehr Geld für die Gleichstellung der Geschlechter gefordert. Frauen waren während des Lockdowns die Systemerhalterinnen, und sie sind auch jetzt wieder von einem Großteil der von der Regierung gesetzten Corona-Maßnahmen betroffen. Die Bundesregierung nehme bei der Bekämpfung der Krise zu wenig Rücksicht auf die Frauen, lautet die Kritik.

Equal Pay Day 2020: 15,2 Prozent weniger Einkommen für Frauen

PRESSEMITTEILUNG

 Wien, 9. Jänner 2020

Equal Pay Day 2020: 15,2 Prozent weniger Einkommen für Frauen

Bis zum 25. Februar arbeiten Frauen in Österreich unbezahlt – die Lohnschere schließt sich nur schleppend

 

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ sollte 2020 ganz selbstverständlich sein. Doch noch immer verdienen Frauen durchschnittlich 15,2 Prozent weniger als Männer, wie Daten der Statistik Austria zeigen. Der „Equal Pay Day“ fällt damit in diesem Jahr auf den 25. Februar und markiert symbolisch jenen Tag, bis zu dem Frauen unbezahlt arbeiten müssen.

 

Ein kleiner Fortschritt im Vergleich zu 2019, doch die Lohnschere schließt sich nur sehr langsam: In den vergangenen drei Jahren ist der Equal Pay Day jeweils nur um einen Tag vorgerückt. „Schlichtweg eine Katastrophe“, sagt dazu Christa Kirchmair, Vorsitzende der Equal-Pay-Day Taskforce der Business & Professional Women (BPW) Europe.